Punkte sammeln für die Umwelt
Schüler des Werner-Heisenberg-Gymnasiums qualifizieren sich für das Bundesfinale des „Young Economic Summit“ in Hamburg. Ihr Projekt „GreenPay“
Weinheim, 31.07.2019

Von unserem Redaktionsmitglied
Paul Pflästerer
Neun Schüler des Werner-Heisenberg-Gymnasiums haben mit „GreenPay“ ein neues Punktesystem entwickelt, das die Anreize zum Sammeln mit umweltbewusstem Verhalten verknüpft. Das Ziel: Nachhaltigkeit fördern und damit die Umwelt schonen. Zwar läuft derzeit noch die Pilotphase, die Idee dahinter hat aber Potenzial. Profitieren könnten vor allem umweltbewusste Endverbraucher: „Rund 20 Artikel haben wir im Ortszentrum in Oberflockenbach mit einem grünen Punkt gekennzeichnet. Ein Schild daneben zeigt, dass dieses Produkt ein GreenPay-Produkt ist“, erklärt Timo Sattler. Zuvor hat die Projektgruppe geprüft, welche Lebensmittel von regionalen Erzeugern kommen. An der Kasse können sich die Kunden dann die entsprechende Anzahl an Punkten abholen und auf eine Pappkarte kleben. Alles ist noch analog, ein Budget ist praktisch nicht vorhanden. Aber in dieser Phase des Projekts geht es zunächst um das Konzept.
Wichtige und richtige Fragen
„Young Economic Summit“ (YES), so heißt der Wettbewerb, an dem deutschlandweit Schülergruppen teilnehmen und sich mit wirtschaftlichen, ökologischen und gesellschaftlichen Fragestellungen auseinandersetzen. Den Impuls, an dem Wettbewerb teilzunehmen, haben die Schüler des Weinheimer Gymnasiums von ihrem Wirtschaftslehrer Tobias Naber erhalten. Am Anfang musste sich die Gruppe thematisch festlegen: „Wir mussten uns zwischen Digitalisierung an Schulen und Klimaschutz entscheiden. Nach einigen Diskussionen fiel die Entscheidung auf Letzteres“, erklärt Sattler. Von da an haben sich die Schüler jeden Dienstag getroffen, Probleme aufgezeigt und nach Lösungsansätzen gesucht.
Dann kam die GreenPay-Idee. Das erste Konzept wurde entwickelt und den Experten am Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung in Mannheim vorgestellt. Der Hintergrund: Die Schüler erarbeiten selbstständig Problemlösungen, bei sogenannten „Schülerkongressen“ und den Regionalfinals werden die Ergebnisse dann der Öffentlichkeit und den wissenschaftlichen Mitarbeitern verschiedener Institute präsentiert. Im gleichen Zuge können die teilnehmenden Projektgruppen darüber abstimmen, welcher Ansatz das meiste Potenzial besitzt und eine Runde weiterkommt. Das Regionalfinale Süd-West konnten die Weinheimer für sich entscheiden. Ende September steht mit dem Bundesentscheid in Hamburg das Finale an.
Kategorisierung der Lebensmittel
Wie GreenPay aussehen könnte, wenn es ganz groß ist, davon haben die Mitglieder der Projektgruppe schon genaue Vorstellungen: Gescannt werden können die Punkte mit einer App auf dem Smartphone, die sogenannte „Near Field Communication“ könnte dabei zum Einsatz kommen. Per elektromagnetischer Induktion werden dabei Daten schnell und kontaktlos ausgetauscht. Ein weiterer, wesentlicher Aspekt ist die Kategorisierung der Lebensmittel. „Unser Augenmerk liegt dabei auf dem Ausstoß der Treibhausgase. Wir schauen, wie weit das Produkt transportiert wurde und wie viel CO2 bei der Produktion angefallen ist“, erklärt Theresa Dallinger. Auch der Plastikanteil der Verpackung soll berücksichtigt werden. „Ob wir uns dabei auf die Angaben der Hersteller verlassen oder uns auf andere Quellen berufen, müssen wir noch schauen“, ergänzt Sattler. Sicher sind sich alle, dass hier noch der größte inhaltliche Entwicklungsbedarf besteht. Vor allem die Transparenz soll gewahrt werden, um für den Endverbraucher ein vertrauensvolles System darzustellen.
Die Projektgruppe arbeitet freiwillig an dem Projekt, das als außerschulisches gilt. Dankbar sind alle für die Unterstützung, die es bisher von Fachlehrern und der Schulleiterin gab. Wie geht es mit GreenPay weiter, wenn die Schüler im nächsten Jahr ihr Abitur machen und das Werner-Heisenberg-Gymnasium verlassen? „Selbst wenn wir das Finale nicht gewinnen sollten, wollen wir das Projekt weiterführen. Wir wollen Leuten die Möglichkeit geben, sich mit dem Thema Umweltschutz zu beschäftigen“, ist sich die Gruppe einig.
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